«Die statischen Malflächen in den Werken von Verena Toger-lmboden (1940) sind dicht beladen. In unterschiedlichen Formaten, vielschichtig gemalt, strahlen sie eine dunkle Intensität, eine gespannte Ruhe aus. Viereckige Formen, die auf elementarste Kompositionen reduziert sind, entpuppen sich als Behälter von Potenz, von zur Verfügung gestellten Möglichkeiten. Das zeitlich betonte, Schicht um Schicht entstandene Räumlichkeitsgefühl weist auf ein aktives Warten, auf einen bestimmten, prozesshaft errungenen Eindruck hin. Die Unmittelbarkeit der Bilder, welche einen Blick erzeugt, durch den es ,,nichts zu sehen" gibt, steht in einem gespannten Widerspruch zur tiefen Dimension des langsam konstruierten Farb- /Ton-Eindruckes. Ohne ins Transzendentale zu kippen, bieten die Werke ein farbiges Ereignis an, welches die Dichotomie von Leere und Fülle im Bereich eines ,,dargebotenen Kraftfeldes" aufhebt.»

Zvi Szir, Kunsthistoriker, Basel